Webinar | Geschäftsmodelle für digitale Gebäudetechnologien

Ja, je nach Projekt kann ein anderes (innovatives) Geschäftsmodell zum Einsatz kommen. Die Kombination verschiedener Geschäftsmodell-Muster (Herausforderungs-Lösungs-Kombinationen) ermöglicht es, auf individuelle Herausforderungen von Wohnungsunternehmen einzugehen. 

Auf unseren Veranstaltungen und im Austausch mit unseren Stakeholdern nehmen wir wahr, dass eine Vielzahl von Energie-Effizienz-Expertinnen und Experten (EEE) großes Interesse an Themen der Gebäudeautomation hat. Dabei haben wir auch konkrete Rückmeldungen erhalten, dass einige EEEs digitale Gebäudetechnologien in ihrer Beratung berücksichtigen. Es kann davon ausgegangen werden, dass die große Bedeutung von Gebäudeautomation für die Energiewende dazu führen wird, dass in den kommenden Jahren ein steigendes Beratungsangebot dazu festgestellt werden kann. 

Eine attraktive Möglichkeit, um dem Mieter-Vermieter-Dilemma zu begegnen, liegt in Nebenkostenumlagen über die Heizkostenverordnung (HeizkostenV) oder Betriebskostenverordnung (BetrKV). Effizienzmaßnahmen, bei denen ein unmittelbarer funktionaler Zusammenhang zum Betrieb der zentralen Heizungsanlage besteht und die über regelmäßige Service-Gebühren finanziert werden, können auf die Nebenkosten der Mietenden umgelegt werden. Weil die sinkenden Energiekosten dabei meist größer als die Service-Gebühren sind, werden die Mietenden insgesamt entlastet, während die Vermietenden keine größeren Investitionen vorfinanzieren müssen. 

Im Gesamtkontext der energetischen Gebäudesanierung, die neben Digitalisierungsmaßnahmen auch eine Dekarbonisierung und Hüllenmodernisierung erfordert, bleibt das Mietenden-Vermietenden-Dilemma jedoch ein wesentliches Hemmnis.

Die Studie „Geschäftsmodelle für digitale Gebäudetechnologien“ enthält insgesamt 8 Best-Practice-Beispiele, die demonstrieren, wie verschiedene Geschäftsmodellmuster bei der Umsetzung digitaler Lösungen in Mehrfamilienwohngebäuden zum Einsatz kamen. 

Ja, das Borderstep Institut steht sehr gerne auch für Veranstaltungen der Wohnungswirtschaft zur Verfügung. Wenden Sie sich für Anfragen und weitere Informationen einfach an Tobias Froese (froese(at)borderstep.de) oder Severin Beucker (beucker(at)borderstep.de).

Die Gebäudeeffizienzklasse wird anhand des Wärmeverbrauchs der vergangenen drei Jahre berechnet. Sinkt der Verbrauch durch eine Maßnahme, so verbessert sich (mit Verzögerung) auch die Effizienzklasse des Gebäudes.

Der Energiebedarfsausweis enthält Informationen zur Energieeffizienz eines Gebäudes und wird im Gegensatz zum Verbrauchsausweis nicht anhand tatsächlicher Verbrauchsmessungen berechnet, sondern anhand technischer Daten wie zum Beispiel zur Dämmung, Heizungsanlage oder Lüftung. Gebäudeautomationsmaßnahmen, die die Effizienz der technischen Anlagen erhöhen, können so auch den errechneten Energiebedarf verringern und positiv im Energiebedarfsausweis zum Zeitpunkt einer Neuausstellung sichtbar werden.