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Softwaregestütztes Energiedatenmanagement

Stand: Juni 2024

Wie Unternehmen von einer Software für Energiemanagementsysteme profitieren können

Zwei Personen stehen in einer futuristischen Werkshalle und nehmen ein Foto der Maschinen mit einem Tablet auf.

Viele Unternehmen benötigen für ihren Geschäftsbetrieb enorme Energiemengen. Ein wirksames Instrument zur Erschließung von Energieeffizienzpotenzialen ist die Einführung eines softwaregestützten Energiemanagements. Dieses hilft dabei, die Energieeffizienz kontinuierlich und systematisch zu verbessern und so zu den Klimazielen beizutragen.

Softwaregestützte Energiemanagementsysteme für Industriebetriebe

Ein Energiemanagementsystem unterstützt Unternehmen, Energieeinsparpotenziale zu identifizieren und zu heben, indem Energieverbräuche systematisch erfasst, analysiert und bewertet werden.
Energiemanagementsysteme können auch mit Hilfe einer Software-Lösung abgebildet werden. Dies ist insbesondere empfehlenswert für Unternehmen mit komplexen Energieverbräuchen und heterogenen Produktionsprozessen oder einfach Unternehmen, die sich digitalisieren wollen.

Dossier

Aufbau eines softwaregestützten Energiedatenmanagements

In unserem Dossier erklären wir, wie ein Energiedatenmanagementsystem aufgebaut ist und wie Sie die richtige Software für sich finden. PDF-Download (694 KB)

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Energiedatenmanagement: Datenerfassung als Grundlage

Grafik: Energiemanagementsoftware als Teil eines Energiedatenmanagements

Daten und Datenerfassung sind die Grundlage von Energiemanagementsystemen. Die digitale Erhebung der Daten können heutzutage moderne Energiezähler und Sensoren übernehmen. Dafür müssen die Unternehmen entsprechende Mess-, Steuer- und Regelungstechnik (MSR) installieren.

Die Energiemanagementsoftware verarbeitet im zweiten Schritt automatisiert die messtechnisch erhobenen Daten. Zusammen mit der Mess-, Steuer- und Regelungstechnik ist die Software Kernelement des Energiedatenmanagements.

Auswahl einer firmenindividuellen Energiemanagementsoftware

Grafik: Auswahlprozess für eine passende Energiemanagementsoftware

Das softwaregestützte Energiemanagementsystem ist in den betrieblichen Abläufen des Unternehmens eingebunden. Das System muss deshalb individuell auf das Unternehmen zugeschnitten sein. Die Softwares unterscheiden sich in der Ausstattung und Funktion und können somit firmenspezifisch ausgewählt werden.

Bei der Auswahl einer geeigneten Software ist ein schrittweises Vorgehen zu empfehlen.
Zunächst erfolgt eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation, zum Beispiel bezüglich der Messinfrastruktur: Was ist an Mess-, Regel- und Steuertechnik bereits vorhanden, welche Energiedaten liegen schon vor, wo sind bereits Messpunkte eingerichtet? Aber auch in Hinblick auf ein bestehendes, organisatorisches Energiemanagementsystem.

Im nächsten Schritt erfolgt die Formulierung von Zielen, die das Unternehmen mit einem Energiemanagement erreichen will. Dabei können sich Unternehmen an dem Reifegradkonzept zur Leistungssteigerung der ISO 50.005 (eine reduzierte Version der klassischen Energiemanagementsystemnorm ISO 50.001 für kleinere Organisationen) orientieren.

Die Ergebnisse der Bestandsaufnahme und die Ziele helfen bei der Aufstellung individueller Auswahlkriterien, um die notwendigen Ausstattungsmerkmale sowie Zusatzkriterien der zu beschaffenden Energiemanagementsoftware zu definieren.

Der Weg zu einer für das Unternehmen geeigneten Software führt zunächst über die Auswahl einer Software-Kategorie und hangelt sich danach entlang der vorab definierten Kriterien. So gelangen die Unternehmen schrittweise zu einer Verkleinerung der Vorauswahl an potenziell geeigneten Produkten. Die zusammengestellte Vorauswahl wird eingehend zum Beispiel auf ihre Skalierbarkeit und Integrationsfähigkeit und geprüft.

Es folgt eine finale Produktauswahl anhand der Ergebnisse der quantitativen Prüfung der Einzelprodukte. In der Praxis wird die vorläufige Entscheidung für eine Software weiter abgesichert, zum Beispiel durch Einsatz einer Demo-Version für Testzwecke.

Einen ausführlichen Überblick über den Aufbau eines softwaregestützten Energiedatenmanagements finden Sie in unserem Dossier.

Energieeffizienzgesetz und Fördermöglichkeiten für KMU

Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz

Die Energiemanagementsoftware wird wie andere Technologien für Energiemanagementsysteme (MSR, Sensorik) mit der „Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz“ (EEW) gefördert.
Unternehmen können für Investitionen Zuschüsse von bis zu 45 Prozent in Anspruch nehmen. Förderfähig sind neben Softwarelizenz und Erwerb, Installation und Inbetriebnahme der Mess-, Steuer- und Regeltechnik, auch die Schulung der Mitarbeitenden im Umgang mit der Software.
Eine Übersicht des Bundesförderprogramms finden Sie rechts zum Download.

Infografik

EEW-Novelle

Eine Übersicht zu möglichen Fördergegenständen und Fördersätzen sowie Links zu weiterführenden Informationen. (PDF-Download 474 KB)

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Dossier

Energiemanagementsysteme heben Datenpotenziale

Erfahren Sie alles zum Energieeffizienzgesetz und den Fördermöglichkeiten für KMU. PDF-Download (678 KB)

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Energieeffizienzgesetz

Ende 2023 trat das Energieeffizienzgesetz in Kraft, das die Regelung der europäischen Energieeffizienzrichtlinie zur Einführung von Energiemanagementsystemen umsetzt. Dadurch kommen auf mehr Unternehmen als bisher neue Anforderungen hinzu. Mit der Einführung von softwaregestützten Energiemanagementsystemen können Unternehmen Produktionsprozesse optimieren und somit mittel- und langfristig Energie und Kosten einsparen.

Im Dossier möchten wir aufzeigen, welche Pflichten sich aus dem  Energieeffizienzgesetz für Unternehmen hinsichtlich Energiemanagementsystemen ergeben und welche Unterstützung es für die Einführung eines Energiemanagementsystems gibt.

Weiterführende Links

Kontakt

Ihr persönlicher Kontakt

Dr. Lars Sorge

Experte Energieeffizienz
Mail: lars.sorge[at]dena.de

Tel: +49 30 66 777-410

E-Mail schreiben
Ihr persönlicher Kontakt

Dr. Jörg Erdsack

Seniorexperte Industrie
Mail: joerg.erdsack[at]dena.de

Tel: +49 345-570 285 09

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