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Mehrwerte der Digitalisierung

Die Digitalisierung eröffnet dem Gebäudesektor vielfältige Möglichkeiten, Energieeffizienz nicht nur zu steigern, sondern auch nachhaltig zu sichern. Durch intelligente Systeme, smarte Sensorik und digitale datenbasierte Auswertungstools können Gebäude heute weitaus präziser, effizienter und nutzungsorientierter betrieben werden als je zuvor. Dabei entstehen messbare Mehrwerte, die sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile bieten.

Um einen Überblick über die Themen der Digitalisierung von Gebäuden zu geben, die Zusammenhänge zu vereinfachen und die Vorteile des Einsatzes digitaler Technologielösungen aufzuzeigen, haben wir eine Landkarte erstellt. Die dargestellten Themen, die sich speziell auf die Energieeffizienz des Gebäudes beziehen, sind innerhalb des Gebäudes dargestellt, der Rest außerhalb. 

Dazu gehören die zu erfüllenden Verpflichtungen des regulatorischen Teils (§71a GEG, CO2 Kostenaufteilungsgesetz, usw.), der Anschluss an das externe Versorgungsnetz, die Sanierungsmaßnahmen an der Gebäudehülle und die damit verbundenen digitalen Arbeitsmethoden und schließlich auch der administrative Vereinfachungsteil in Bezug auf Informationspflichten-Reporting. Nicht zuletzt ist die automatische Datenübermittlung an die Verwaltungsbehörden (z. B. für die Betriebsabrechnungen) hervorzuheben, ebenso wie die Möglichkeit, die Daten unterjährig zu übermitteln.

Die Landkarte “Mehrwerte der Digitalisierung” finden Sie hier als PDF zum Download [1,94 MB].

Showcase

Digitalisierung des Heizungskellers

Wie kann man die Energieeeffizienz eines Gebäudes unter Denkmalschutz verbessern? Die BWB Düsseldorf startete im April 2023 ein Pilotprojekt und zieht nun ihr Fazit.

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Hervorzuheben sind u. a. folgende technische Mehrwerte: das Anlagen- und Energiemonitoring, mit dem technische Anlagen wie Heizungen, Lüftungen, Kühlgeräte und Beleuchtungssysteme kontinuierlich überwacht werden. So lassen sich Fehlfunktionen oder ineffiziente Betriebszustände frühzeitig erkennen und gezielt beheben. Gleichzeitig ermöglicht das Energiemonitoring die transparente Erfassung und Analyse von Energieverbräuchen auf verschiedensten Ebenen – vom gesamten Gebäude bis hin zur einzelnen Nutzungseinheit oder Anlage. Diese kontinuierliche Datenerfassung bildet die Grundlage für eine fundierte Betriebsoptimierung.  

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Gebäude- und Behaglichkeitsmonitoring insbesondere für Nichtwohngebäude. Hierbei werden neben Energiekennwerten auch Komfortparameter wie Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit oder CO₂-Konzentration erfasst. Dies erlaubt es, Energieeffizienz und Nutzerkomfort in Einklang zu bringen – ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Akzeptanz und dauerhafte Wirksamkeit von Effizienzmaßnahmen.

Die Visualisierung von Verbrauchsdaten spielt eine entscheidende Rolle. Durch übersichtliche Dashboards oder individuelle Nutzerportale können alle relevanten Energieflüsse und Zustände anschaulich dargestellt werden – für Betreibende, Facility Management, aber auch für die Gebäudenutzenden selbst. Diese Transparenz fördert das Verständnis für Energieverbräuche und motiviert zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen.  

Ein Beispiel dafür, wie Energieverbrauchsdaten je nach Nutzung visualisiert werden, zeigt das uns konstruierte Modell aus Klemmbausteinen namens DEEP (Demonstrator Energie-Effizienz Potenziale) auf. 

Basierend auf den gewonnenen Daten können Betriebsoptimierungen gezielt umgesetzt werden – sei es durch die Anpassung von Regelstrategien, die Einführung eines bedarfsgerechten Betriebs oder durch die Identifikation von energetischen Schwachstellen, die im Rahmen gezielter Sanierungsmaßnahmen adressiert werden können. So unterstützt die Digitalisierung nicht nur den effizienten Betrieb im Ist-Zustand, sondern liefert auch wertvolle Entscheidungsgrundlagen für zukünftige Investitionen.

DEEP – der KEDi Gebäude Demonstrator

Schauen Sie sich an, was sich hinter unserem Demonstrator aus Klemmbausteinen verbirgt.

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